ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE > Christian Morgenstern, Das Gebet

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Christian Morgenstern, Das Gebet

Die Rehlein beten zur Nacht,
hab acht!
Halb neun!
Halb zehn!
Halb elf!
Halb zwölf!
Zwölf!
Die Rehlein beten zur Nacht,
hab acht!
Sie falten die kleinen Zehlein,
die Rehlein.


Heiliger Bimbam, tun sie nicht, sagt man naseweis. Heiliger Bambi – weiß man’s?


Foto: Grebe 2014

Veröffentlicht von

Drittgedanke

Buntgegenstände / Drittgedanke / Die Beifängerin

9 Gedanken zu „ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE > Christian Morgenstern, Das Gebet“

      1. Das muss jetzt einfach sein:

        Im Park
        Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
        still und verklärt wie im Traum.
        Das war des Nachts elf Uhr zwei.
        Und dann kam ich um vier
        Morgens wieder vorbei.
        Und da träumte noch immer das Tier.
        Nun schlich ich mich leise – ich atmete kaum –
        gegen den Wind an den Baum,
        und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
        Und da war es aus Gips.

        Joachim Ringelnatz

        Gefällt 2 Personen

      2. Recht hast Du, das muss sein: Seelenverwandte soll man nicht trennen, und hier schreit ja Morgenstern nach Ringelnatz 😉 Dankeschön, und viele Grüße, Sonja

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    1. Danke. Nur muss ich zugeben, ein wenig das Thema verfehlt zu haben: Das Foto zeigt Damwild, keine Rehlein. Da Rehe leider Einzelgänger sind, wäre allerdings kein so schönes Gruppenbild zustande gekommen. Das Damwild dagegen hat sich kompositorisch hübsch aufgestellt, finde ich. Nur die Kiefer links, die hat sich einen Tick zu weit ins Bild gedrängt.

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