Manche Stücke der Budapester Band Jü ließen sich am besten beschreiben als Fortsetzung des Rock mit den Mitteln des Jazz. Nicht von ungefähr nahm das Trio 2014 ein gemeinsames Album mit dem norwegischen Jazz-Saxophonisten Kjetil Møster auf (Jü Meets Møster, erschienen auf Rare Noise – reinhören hier). Ebenso gehen die Bandmitglieder mit anderen Formationen, die sich mal im klassischen Free Jazz, mal im Bereich Metal bewegen – selbst Reggae-Experimente werden nicht ausgelassen und eröffnen erstaunliche Möglichkeiten -, zwischenzeitlich Verbindungen ein, rotieren so durch unterschiedlichste musikalische Ausrichtungen und Techniken und sammeln dort Zutaten ihrer eigenen Musik. Die hört sich mitunter auch mal geduldig-dahintreibend an: